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Sie denken immer nur an sich. Und wirken dabei oft übergriffig. Toxisch wirkende Menschen gibt es überall. Sie fordern Aufmerksamkeit ein, sie kosten Energie. Hier erfahren Sie wie sie diese Personen erkennen und was Sie dagegen tun können.

  Sie hören von meinem Anwalt!’ ist die erwachsene Version von ‘Das sag ich meiner Mama!’.” (Schwarzer-Kaffee.net)
 
Sie denken immer nur an sich. Und wirken dabei oft übergriffig. Toxisch wirkende Menschen gibt es überall. Sie fordern Aufmerksamkeit ein, sie kosten Energie. Hier erfahren Sie wie sie diese Personen erkennen und was Sie dagegen tun können.
 
Gregor braucht die Bühne. Wenn er nicht im Mittelpunkt stehen kann dann verschafft er sich automatisch Aufmerksamkeit, meist zu Lasten Dritter. Vor ein paar Wochen, wir trafen uns zufällig auf einer Veranstaltung in einem Hotel wieder, beschwerte er sich lautstark. “Noch nicht mal kostenfrei parken kann man hier, und haben Sie schon mal einen Blick auf das Buffet geworfen? Eine Frechheit!”, dröhnt es durch die Lobby. Ich zucke zusammen bei dem Gedanken, einer der Veranstalter könne uns zusammenstehen sehen und Gregors Worte mitbekommen. Fremdschämen wäre wohl das richtige Wort an dieser Stelle.
 

Nehmer sind toxisch

Menschen wie Gregor nehmen einem die Luft zum Atmen. Sie wirken wie Gift auf Gruppen, und brauchen andererseits unbedingt ein Publikum. Denn ohne Zuhörer müssten sie es ja mit sich selbst aushalten, und das ist keine schöne Aussicht. Vielleicht entdecken Sie dann ja mal die eigene Nase, an die sie greifen könnten?
Ein besonderes Erkennungsmerkmal von toxischen Menschen: sie nehmen stets, geben aber nie etwas zurück. Sie nehmen Ihre Kontakte, Ihre Empfehlungen, Ihr Geld, aber vor allem Ihre Zeit und Energie.
 
Tatsächlich leben toxische Menschen in einer eigenen Wahrnehmungs-Glocke. Versäumnisse werden immer nur von anderen gemacht, die Welt wird wahlweise schwarz angemalt oder gerne auch mal gelb vor Neid. Alles nur, um von der eigenen Bequemlichkeit und der eigenen Wahrheit abzulenken. Sich als armes Opfer von bösen Mächten zu geben statt endlich einmal die eigene Verantwortung anzuerkennen.
 
Eigentlich verdienen negative Menschen unser Mitleid. Denn es handelt sich in der Regel um unterentwickelte Persönlichkeiten, die in ihren Seelen Löcher haben. Es ist aber nicht Ihre oder meine Aufgabe diese Löcher zu stopfen. Es sei denn Sie sind von Beruf Psychologe oder Therapeut.
 

Gruppen voller negativer Energie

Noch schlimmer als einzelne negative Menschen sind ganze Gruppen davon. Stammtisch-artige Gebilde, nervige Gruppen von Flur-Funkern oder dergleichen. Hier herrscht dann ein regelrechter Wettstreit der Negativität. In der Folge entstehen energetisch schwarze Löcher, die jegliche positiven Initiativen zur Verbesserung der Lage verschlucken und niedermachen.
 
Niemandem soll es besser gehen, und sobald sich jemand erhebt wird diese Person ausgegrenzt. Herunter gezogen zu den anderen. Für mich ist der Klassiker schlechthin wenn eine Person Mut beweist und den Schritt in die Selbständigkeit wagt. Statt diesen Helden mit Kontakten, Zuspruch oder anders zu unterstützen schreit das schwarze Loch nur laut: “bist du verrückt, deinen sicheren Job an den Nagel zu hängen? Das klappt doch nie!”
Denn es kann nicht sein was nicht sein darf: Erfolg, Selbstverwirklichung, Freiheit. Toxische Gruppen ziehen Dich wieder herunter von diesen Träumen.
 
Wie aber erkenne ich nun, ob eine Person negative Energie hat?
 

Machen Sie den Lackmus-Test

Es ist ein bisschen so wie damals im Chemie-Unterricht. Stellen Sie sich vor, Sie halten einen Test-Streifen an diese Personen. Folgende Verhaltensweisen sollten Ihnen eine Warnung sein:
 
Toxische Menschen…
  • … hören Ihnen nie zu, sondern erzählen praktisch immer ungefragt nur aus ihrer eigenen Welt.
  • … bringen in den ersten 3 Minuten des Gespräches mindestens 2 negative Themen oder Beschwerden auf.
  • … reden am liebsten darüber wie schlecht es ihnen selbst oder anderen geht oder was-wo-gerade-schief läuft.
  • … sind Heckenschützen und schreiben Emails und Whatsapp-Nachrichten am liebsten an Gruppen.
  • … haben eine hohe Frequenz im Sich-Melden und Nachfragen: “Hast du meine Message von eben schon gelesen?”
  • … definieren sich und andere stark über Status-Symbole, Besitztum und Marken.
  • … haben keine eigene Meinung, reden heute so, morgen so, Hauptsache schlecht.
  • … stehen für nichts ein und werden plötzlich unsichtbar wenn Sie mal deren Unterstützung benötigen.
 
Was aber kann ich tun wenn ich tatsächlich toxische Menschen in meinem Umfeld erkannt habe? 
 

Einfaches Gegen-Mittel

Nehmen Sie ein Gegen-Gift, und zwar sofort! Schaffen Sie Abstand, unbedingt und ohne Wenn und Aber! Idealerweise vermeiden Sie jedweden Kontakt oder fahren diesen auf ein absolutes Minimum herunter. Radikale Entgiftungsmethode, ernsthaft.
 
Notfalls kündigen Sie Ihren Job, verlassen Ihren Partner oder ziehen in eine andere Stadt. Das ist kein Scherz. Lassen Sie nicht -niemals- zu dass Ihnen der Müll anderer Menschen in ihr Leben gekippt wird (hierzu unbedingt dieses Video aus USA anschauen). Wir leben nur einmal, und ich halte es daher für immens wichtig, mit wem wir unsere Zeit verbringen (Sie hier auch meinen Artikel “Who is in your room”
 
Zu dieser Entgiftungskur nehmen Sie ein einfaches Aufbau-Präparat: Suchen Sie vermehrt Kontakt zu positiven Menschen. Punkt. Sie werden sehen wie gut das tut!
 
Neulich sagte ich dann übrigens zu Gregor: “Sagen Sie, zufällig kenne ich den Veranstalter hier gut. Wie wäre es, wenn Sie Ihm einfach selber Ihren Verbesserungsvorschlag unterbreiten. Ich kann sie jetzt gerne miteinander bekannt machen”.
 
Was glauben Sie, war Gregors Reaktion? Ich wüßte das auch gerne! Leider habe ich es nicht mehr mitbekommen. Gregor ist in der Pause gegangen.